Das Bestreben, neue hybride Ansätze für nachhaltige Gebäudekonzepte zu finden, ist nicht allein in Deutschland zu beobachten – wie ein Blick nach Finnland zeigt. Hier haben sich drei Akteure der Branche zusammengeschlossen, um kosteneffiziente und leicht reproduzierbare Strukturen aus hybriden Elementen zu schaffen.
Holz-Hybridbauweisen offenbaren ihr Potential vor allem im mehrgeschossigen Wohnungsbau, bei dem Holz derzeit noch eine untergeordnete Rolle spielt. Denn durch den Einsatz des natürlichen, ökologischen Baustoffs sowie die Substitution anderer Materialien entstehen Elemente und Gebäude, die mit einem hohen Vorfertigungsgrad und damit einer kurzen Bauzeit auf der Baustelle realisiert werden können. Der Materialverbund bedingt jedoch zugleich umfangreiches Know-how – sowohl der einzelnen Materialien als auch im Zusammenspiel. Vor diesem Hintergrund haben sich in Finnland drei Wissensträger zusammengeschlossen, die gemeinsam ein Forschungsprojekt zur Hybridbauweise gestartet haben: der dortige führende Hersteller von Betonfertigteilen Consolis Parma, das Wohnungsbauunternehmen Arkta Rakennus und Metsä Wood als führender Hersteller von Furnierschichtholz in Europa. Gemeinsames Ziel: die Entwicklung eines völlig neuartigen Hybridbaukonzeptes, das vor allem auf die Bedürfnisse des mehrgeschossigen Wohnungsbaus zugeschnitten ist und die Umweltauswirkungen des Bauens durch den Einsatz von Hybridstrukturen verringert.