Die Hybrid City Challenge von Metsä Wood soll Wege finden, das Bauwesen nachhaltiger und durch die Anwendung bestehender Bauweisen trotzdem effizient zu gestalten. Die Antwort liegt in der hybriden Bauweise: modulares Bauen kombiniert auf praktische Weise Holz mit anderen Baumaterialien. Aus der Hybrid City Challenge gingen ungefähr 40 Ideen aus 22 Ländern hervor.
Die Jury hatte die schwierige Aufgabe, aus den Vorschlägen die Gewinner zu ermitteln. „Der Wettbewerb fand auf einem hohen Niveau statt. Unter den Top 10 fanden sich viele großartige Innovationen und Ideen, die in jedem Kontext für sich allein schon sehr interessant wären“, sagt der Vorsitzende der Jury, Jussi Björman, Director, Technical Customer Service bei Metsä Wood.
Die Herausforderung bestand darin, eine Struktur, ein Modul oder Konzept auszuwählen, die in einem vorhandenen mehrstöckigen Gebäude aus anderen Materialien als Holz verwendet wurden, und diese so zu überarbeiten, dass einige der Materialien durch Holz ersetzt wurden. Folgende Kriterien wurden für die Ermittlung der Gewinner angewandt: 1.) Effizienz – eine modulare Lösung, die mit derzeitigen Baumethoden kompatibel ist; und 2.) Nachhaltigkeit – unter Verwendung von Kerto® LVL-Furnierschichtholz von Metsä Wood als Hauptmaterial.
Der erste Preis von € 10.000 ging an ein Design mit dem Namen “WHAT IF… New York´s SEAGRAM Building was a HYBRID building” (WAS WÄRE WENN ... New Yorks SEAGRAM Building ein HYBRIDES Gebäude wäre), vorgestellt von dem kolumbianischen Architekten Jose Gustavo Garzon. Das Design stellt ein hybrides System mit einem Kern aus Beton und Stahl vor. Nach außen und nach oben hin geht der Rahmen allmählich in einen Holzrahmen über.
„Die Lösung zeigt ein gutes Verständnis für die unterschiedlichen Materialien und nutzt deren jeweils beste Eigenschaften zur Schaffung einer optimalen Kombination. Das System ist eine Bauweise mit großartigem Potenzial für Hochhäuser der Zukunft“, merkt Björnman an.
„Die Hybrid City Challenge ist eine inspirierende Übung zur Erforschung intelligenterer Kombinationen von Baustoffen und -systemen durch Schaffung nachhaltiger, haltbarer und hochleistungsfähiger Gebäude, die der Komplexität der Industrie gerecht werden“, sagt der Gewinner Jose Gustavo Garzon. „Hybrides Bauen – die Verbindung von Beton, Stahl und Holz auf der Innenseite – bietet sehr vielversprechende Möglichkeiten für die nächsten Jahre, und ich bin überzeugt, es wird sich zum Standard für Hochhäuser entwickeln.“
Der zweite Preis von € 5.000 ging an „Alexandra Road Estate Reimagined“ von Frederick Pittman und „Villa Mokum, mostly wood, some steel and a concrete base“ (Villa Mokum, hauptsächlich Holz, ein bisschen Stahl und eine Betonbasis) von Jasper Middelberg.
Allein der Bausektor verbraucht 50 % der globalen Ressourcen und verursacht 30 % aller CO2-Emissionen. Gleichzeitig müssen wir in halsbrecherischem Tempo bauen, um dem stetig wachsenden Bedarf nach Wohnraum gerecht zu werden und dabei die Kosten niedrig zu halten. Und dann noch die Umwelt…
Jedes Baumaterial hat seine Vorteile. Aber Holz ist das einzige erneuerbare Baumaterial, das zudem noch Kohlenstoff speichert. Wir müssen Wege finden, mehr Holz zu verwenden. Hybride Strukturen bieten die Möglichkeit, vermehrt Holz beim Bauen zu verwenden, ohne die vorhandenen Abläufe zu stören, wodurch der Wechsel erleichtert wird. Die Designs des Wettbewerbs bieten praktische Ansätze dazu, wie die Bauindustrie sich langsam in Richtung eines nachhaltigeren Städtebaus bewegen kann.
Alle Designs des Wettbewerbs finden Sie unter Opensourcewood.com
Die Details des Siegerdesigns finden Sie unter:
“WHAT IF… New York´s SEAGRAM Building was a HYBRID building”, von Jose Gustavo Garzon.
“Alexandra Road Estate Reimagined”, von Frederick Pittman
“Villa Mokum, mostly wood, some steel and a concrete base”, von Jasper Middelberg.
Lesen Sie mehr über die Plan B: Hybrid City Initiative.