Frischfasern

Für unsere Hygienepapierprodukte verwenden wir Frischfasern, Recyclingfasern oder eine Kombination aus beiden. Unsere Frischfasern werden aus Holz hergestellt, das bei der Durchforstung von Wäldern zur Sicherstellung eines gesunden Wachstums oder als Nebenprodukt bei der Herstellung von Holzprodukten anfällt. Diese Holzfasern sind das Rohmaterial für Zellstoff-Frischfaser. Eine neue Studie hat herausgefunden, dass eine Rolle Toilettenpapier aus Frischfasern im Durchschnitt etwa 20 Prozent weniger CO2-Emissionen verursacht als eine vergleichbare Rolle aus Recyclingpapier.

Eine neue Fraunhofer-Studie belegt, dass die moderne Zellstoffproduktion mit ECF-Bleich-Technologie herausragend abschneidet in Sachen Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltverträglichkeit.

Frischfasern verursachen rund 20 Prozent weniger CO2-Emissionen*

Auch wenn weithin angenommen wird, dass Tissueprodukte auf der Basis von Recyclingfasern ökologischer sind als Tissueprodukte auf Frischfaserbasis, ist dies keineswegs immer der Fall. Durch die Verwendung von nachhaltigen Frischfasermischungen kann Metsä Tissue Hygieneapiere mit einer geringeren CO2-Bilanz herstellen. Eine Rolle Toilettenpapier aus Frischfasern erzeugt im Durchschnitt einen um 20 Prozent niedrigeren CO2-Fußabdruck* als eine vergleichbare Rolle aus Recyclingpapier. Das hat eine extern durchgeführte Studie ergeben, bei der Produkte aus Recycling- und Frischfasern aus den acht europäischen Werken von Metsä Tissue untersucht wurden.

Bei der Nutzung von Recyclingfasern landen nur etwa 60 Prozent des Rohmaterials im Endprodukt. Um beispielsweise sicher für den direkten Kontakt mit Haut oder Lebensmitteln zu sein, muss Recyclingpapier in einem komplexen und energieaufwändigem Prozess gereinigt und aufbereitet werden. Daraus ergeben sich große Unterschiede im Energie- und Wasserverbrauch im Vergleich zum Einsatz von Frischfasern.

Bei der Herstellung von Produkten auf der Basis von Recyclingfasern fällt außerdem eine wesentlich größere Abfallmenge an als bei Frischfaserprodukten. Die Abfälle müssen aufwändig entsorgt werden und verursachen durch den Weitertransport zum endgültigen Bestimmungsort zusätzliche Emissionen.

*fossiles CO2eq

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Die Qualität und Verfügbarkeit von Recyclingfasern nimmt ab

Aufgrund der Digitalisierung steht deutlich weniger geeignetes Recyclingmaterial für die Tissue-Produktion zur Verfügung, da Zeitungspapier und Büropapier die Hauptquellen von Recycling-Tissueprodukten sind. Der Verbrauch von Büropapier ist in Deutschland beispielsweise von ca. 10 Mio. Tonnen im Jahr 2011 auf 6,5 Mio. Tonnen im Jahr 2021 gesunken (Quelle: DIE PAPIERINDUSTRIE-Leistungsbericht PAPIER 2022). Die mangelnde Verfügbarkeit und abnehmende Qualität von Altpapier erschweren damit die Herstellung von Recyclingprodukten. Geringere Verfügbarkeit bedeutet auch, dass das benötigte Material über lange Strecken transportiert werden muss, was eine immense CO2-Belastung verursacht.

Dennoch bleibt Recyclingpapier ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Materialkreislaufs. Es muss jedoch zwischen den verschiedenen Anwendungen unterschieden werden. Bei der Herstellung von Toilettenpapier oder Küchenrollen ist die Wiederaufbereitung mit umfangreichen Prozessen verbunden, die die CO2-Bilanz negativ beeinflussen. Anders verhält es sich bei Verpackungen aus sogenanntem Non-Food-Karton: Diese haben deutlich geringere Hygieneanforderungen und müssen nicht aufwändig wiederaufbereitet werden, was sie für Recyclingpapiere besser geeignet macht.

Wir verwenden für unsere Produkte Holzfasern aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern

Wir verwenden für unsere Hygienepapierprodukte Frischfasern, Recyclingfasern oder eine Kombination aus beiden. Frischfasern oder Zellstoff werden aus Holz hergestellt, das als Nebenprodukt von industriell nicht verwendbaren Teilen des Baumes anfällt. Wir nutzen 100 Prozent eines Baumes und verwenden jeden Teil für den Zweck, für den er am besten geeignet ist. Aus einem Baum werden viele verschiedene Produkte hergestellt: Balken, Schnittholz, Sperrholz, Zellstoff, Karton, Papier und Bioprodukte sowie erneuerbare Energie.

Recyclingfasern werden auch in Zukunft ein wichtiger Rohstoff für Metsä Tissue sein. Holzfasern können jedoch nicht unbegrenzt recycelt werden: Ihre Qualität und Festigkeit nehmen mit jedem Recyclingschritt ab, so dass nach dem ersten Recyclingprozess der Ausgangsware in vielen Fällen die Festigkeit der Fasern aufgrund der Kürzung im Recycling 25% niedriger als bei Frischfasern liegt. Das bedeutet auch, dass zusätzlich zu den recycelten Fasern starke Frischfasern oder ein höherer Materialeinsatz benötigt werden.

Der größte Teil der Frischfasern stammt von Metsä Fibre, das zur Metsä Group gehört und sein Holz wiederum von Metsä Forest bezieht. Dies gewährleistet die enge Verfügbarkeit eines erstklassigen nachhaltigen und reinen Rohstoffs und macht Metsä Tissue zu einem einzigartigen Anbieter auf dem europäischen Tissuepapiermarkt. Die Herkunft des von uns verwendeten Holzes ist rückverfolgbar, und es stammt aus nachhaltig bewirtschafteten und zertifizierten oder kontrollierten Wäldern.

Metsä Tissue fördert Forstzertifizierungssysteme wie PEFC und FSC®, die auf der Überprüfung durch unabhängige Dritte beruhen. Die wichtigsten Frischfaserlieferanten des Unternehmens sind nach dem Chain-of-Custody-Prinzip zertifiziert. Im Jahr 2021 waren 90 Prozent unseres Zellstoffs entweder PEFC- oder FSC®-zertifiziert und lassen sich vollständig zu nachhaltigen Quellen zurückverfolgen. (PEFC/02-31-77, FSC-C004147)