Industriell hergestelltes Papier besteht zu fast 100 Prozent aus Zellstoff. Zur Herstellung von Zellstoff werden Holzschnitzel unter hohem Druck gekocht. Allerdings enthalten diese dann noch Reste von Lignin, welches für die Braunfärbung des Papiers verantwortlich ist und die Papiere schnell vergilben und brüchig werden lässt. Mittels eines Bleichprozesses können die Reste des Lignins entfernt werden. Bei Metsä wenden wir die elementarchlorfreie Bleiche an, die sogenannte ECF-Bleiche. Das ECF Verfahren ist heutzutage die gebräuchlichste Bleichtechnologie weltweit. Durch die stetige Verbesserung der Technologie über die vergangenen Jahre ist das Verfahren so weit entwickelt, dass wir ökologische Maßstäbe setzen.
Eine neue Fraunhofer-Studie belegt, dass die moderne Zellstoffproduktion mit ECF-Bleich-Technologie herausragend abschneidet in Sachen Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltverträglichkeit.
Mit diesem Verfahren erreichen wir den kleinsten ökologischen Fußabdruck und reduzieren damit signifikant den Ressourceneinsatz von Holz, Wasser und Energie. Dies ist vor allem auf die Reduzierung der Bleichzyklen bei diesem Verfahren zurückzuführen. Anstelle von vormals fünf Bleichzyklen benötigen wir im modernen ECF-Verfahren nur noch drei. Gleichzeitig wird weniger Holz für die gleiche Menge an Papier benötigt, da bei diesem Verfahren weniger Verluste entstehen. Unser Werk in Äänekoski verursacht zugleich die niedrigsten Emissionen im Vergleich zu anderen Zellstoffwerken weltweit.
Hinzu kommt, dass das Papier in diesem Verfahren besonders gute Eigenschaften behält. Die Fasern bleiben länger, und das Papier ist besonders weich.
Im Endeffekt erreichen wir eine bessere Qualität bei niedrigerem Ressourceneinsatz.