In den von Metsä bewirtschafteten Wäldern werden die Lebensbedingungen für gefährdete Arten bestmöglich erhalten. Der Rückhalt von Totholz in allen Phasen der Waldbewirtschaftung spielt dabei eine wichtige Rolle. Etwa ein Fünftel des Tier- und Pflanzenreichs im Wald (rund 5.000 Arten) ist auf Totholz angewiesen.
Dazu gehören Pilze sowie Flechten, Moose und Insekten, insbesondere Käfer. Auch Vögel, darunter Spechte und Meisen, bauen ihre Nester in der Regel in toten Baumstämmen. Die von Spechten ausgehöhlten Nester werden später unter anderem vom Steinkauz, der Schellente, dem sibirischen Flughörnchen und dem Gartenrotschwanz als Nistplätze genutzt.
Für das Überleben dieser Arten ist es wichtig, dass die Wälder Totholz unterschiedlichen Alters enthalten. Mit fortschreitendem Zerfallsprozess werden die Bäume von einer Art nach der anderen als Nahrung oder Unterschlupf genutzt. Ein verrottender Baumstamm dient im Laufe der Zeit Hunderten von Arten als Unterschlupf, Wirt oder Nahrung.
Metsä ist das erste Forstunternehmen in Finnland, das systematisch an allen Orten, an denen Bäume gefällt werden, auch sogenannte Hochstümpfe anlegt. Hochstümpfe sind Bäume, die erst über einer Höhe von zwei bis vier Metern gefällt werden, damit der Baumstamm für zahlreiche Lebewesen weiter zur Verfügung steht. Seit 2020 wird jeder Hektar Wald, der von der Metsä Group durchforstet und verjüngt wird, mit vier solchen Hochstämmen versehen. Die Hochstümpfe, die beim Holzeinschlag entstehen, sind ein freiwilliger Beitrag des Waldbesitzers zum Schutz des Waldes.
Während einige Arten mit toten, noch stehenden Stümpfen zufrieden sind, benötigen die meisten Tiere und Pflanzen robustes, umgestürztes Totholz. Aus diesem Grund wird bei der Holzernte sowohl stehendes als auch umgestürztes Totholz im Wald belassen.