Als Vorreiter in diesem Bereich hat Metsä ihr Angebot an digitalen Dienstleistungen für Waldbesitzer in den letzten Jahren stark ausgebaut und weist damit der gesamten Forstwirtschaft den Weg.
Die Digitalisierung revolutioniert die Forstwirtschaft und führt die Holzversorgung der Fabriken in ein neues Zeitalter. Die moderne Technik hat völlig neue Möglichkeiten der Datenerfassung hervorgebracht, die noch genauere und hochwertigere Informationen über die Wälder liefern.
So werden beispielsweise die Bäume vor der Verarbeitung im Sägewerk gescannt, um den bestmöglichen Schnitt des Holzes zu ermöglichen. Dadurch kann ein größerer Anteil eines Baumes als Bauholz genutzt werden und speichert somit langfristig CO2.
Die Metsä Group erforscht, testet, nutzt und entwickelt aktiv neue Technologien und Dienstleistungen für Waldbesitzer. Metsäs langfristige Vision ist es, ein digitales Abbild der finnischen Wälder zu schaffen.
Es wird möglich sein, mit einem Virtual-Reality-Headset jeden beliebigen Wald zu besuchen und Holzgeschäfte sowie Waldbewirtschaftungsarbeiten zu planen. Zukünftig können wir Waldbesitzern zeigen, dass wir ein Grundstück besucht und geprüft haben und sogar spezifische Maßnahmen für den bestmöglichen Erhalt des Waldes empfehlen.
Ein virtueller Wald lässt sich nicht über Nacht aufbauen, aber die Entwicklung geht in diese Richtung. Kurzfristig werden wir wahrscheinlich eine Erneuerung des Verfahrens zur Erstellung von Waldplänen und Informationen über den Waldbestand erleben. Für die Messung der Waldbestände werden zwei Methoden getestet. Zum einen fliegen Drohnen über den Wald, um die Bäume mit der digitalen Bildauswertung zu vermessen. In einem solchen Flug kann ein 50 bis 100 Hektar großes Grundstück vermessen werden. Ein ähnliches Projekt testen wir derzeit mit Starrflüglerdrohnen. Ihre Flugzeit ist länger und ermöglicht die Vermessung einer Fläche von etwa 500 Hektar in einem einzigen Flug. Bei dieser Methode wird der Wald anstatt mit einer Kamera mit einem Laserscanner vermessen.